Der 400-Meter-Lauf ist die längste Sprintdisziplin in der Leichtathletik und wird sowohl bei Freiluft- als auch bei Hallenwettkämpfen ausgetragen. Außerdem ist er die fünfte Teildisziplin des Zehnkampfes der Männer und wird auch als Staffelwettbewerb durchgeführt, siehe 4-mal-400-Meter-Staffel.
Bei Freiluftwettkämpfen legt jeder Läufer die gesamte Distanz in einer eigenen Bahn zurück, wobei diese nicht verlassen werden darf. Bei Hallenwettkämpfen wird nur bis nach der zweiten Kurve (etwa 150 m) in eigenen Bahnen zurückgelegt. Danach dürfen alle Läufer auf die Innenbahn einschneiden und diese bis zum Ziel nutzen. Bei Staffelwettkämpfen läuft nur der Startläufer komplett in einer eigenen Bahn. Der zweite Läufer darf auf der Gegengeraden auf die Innenbahn einschneiden.
Der Start erfolgt im Tiefstart von Startblöcken und zum Ausgleich der Kurvenlänge der verschiedenen Bahnen versetzt.
Die schnellsten Männer erreichen Zeiten um 43 Sekunden. Das entspricht einer Geschwindigkeit von 9,30 m/s oder 33,49 km/h.
Die schnellsten Frauen erreichen Zeiten um 48 Sekunden. Das entspricht einer Geschwindigkeit von 8,33 m/s oder 30,0 km/h.
Bei Olympischen Spielen laufen die Männer seit 1896 und die Frauen seit 1964 die 400-Meter-Strecke.